Royal Albert Hall
Die Royal Albert Hall ist eine Konzert- und Veranstaltungshalle in London, in der zahlreiche Bond-Filme uraufgeführt wurden.
Daten und Entstehungsgeschichte
Promenadenkonzerte
Bond-Premieren
Weitere Informationen zu diesem Thema
Daten und Entstehungsgeschichte
Die Halle aus viktorianischer Zeit ist eines der bekanntesten Bauwerke Londons. Sie befindet sich im Stadtteil Kensington zwischen dem Albert Memorial in Kensington Gardens im Norden und dem Royal College of Music im Süden. Sie wurde im Jahr 1871 von Queen Victoria eröffnet und im Gedenken an ihren früheren Gatten Prinzgemahl Albert »Prince Albert Hall« getauft. Die Halle ist einem römischen Amphitheater nachempfunden, verfügt jedoch – anders als dieses – insbesondere über ein festes Dach. Sie fasst bis zu 5.900 Zuschauer. Zur Finanzierung des Baus war ein Teil der Sitzplätze für 999 Jahre an private Investoren, die sogenannten »Members« (»Mitglieder«), vermietet worden. Noch heute befinden sich über 1.250 der insgesamt 5.772 Sitzplätze in der Hand von Privatpersonen. Der Mietzins für einen solchen Platz beträgt 1.452,– £ jährlich. Die derzeit 329 Mitglieder, die teilweise mehrere Sitze halten, haben inzwischen zur finanziellen Unterstützung der Royal Albert Hall auf das ihnen ursprünglich zustehende Recht verzichtet, über 100 Vorstellungen pro Jahr kostenlos zu besuchen. Zudem ermöglichen sie den Weiterbetrieb der Halle, die keine öffentlichen Gelder zur Finanzierung erhält, durch gelegentliche Spenden zu besonderen Anlässen.
Promenadenkonzerte
Seit dem Jahr 1895 finden in jedem Spätsommer die Promenade Concerts (Promenadenkonzerte), kurz »Proms« genannt, in der Royal Albert Hall statt. Die Reihe klassischer Konzerte zielt darauf ab, möglichst breiten Bevölkerungsschichten durch günstige Eintrittspreise, insbesondere durch bezahlbare Karten für Stehplätze, und durch eine informelle Atmosphäre, insbesondere durch den Verzicht auf Kleidungsregeln, einen Zugang zur klassischen Musik zu eröffnen. Das Zuhören von den im Parkett sowie weiter oben in den Rängen befindlichen Stehplätzen, das auch »Promming« genannt wird, gibt der Konzertreihe ihren Namen. Den feierlichen Abschluss der Konzertreihe bildet in jedem Jahr die »Last Night of the Proms«, der letzte Abend der Promenadenkonzerte, der traditionell mit einer Mischung aus Festlichkeit und Klamauk begangen wird:
Bond-Premieren
In der Royal Albert Hall wurden zahlreiche Bond-Filme uraufgeführt. Häufig werden die dort stattfindenden Premierenfeiern von den mitwirkenden Produzenten, Regisseuren, Darstellern und Sängern sowie von weiteren prominenten Gästen wie etwa Mitgliedern des britischen Königshauses besucht, so etwa bei der Weltpremiere des 24. Bond-Films der EON-Reihe Spectre am 26. Oktober 2015:
Zuletzt fand am 28. September 2021 die Uraufführung des 25. Bond-Films Keine Zeit Zu Sterben in der Royal Albert Hall statt.
Weitere Informationen zu diesem Thema
Website der Royal Albert Hall mit Veranstaltungskalender
Website der Proms mit Veranstaltungskalender
Stand: Oktober 2021